Lernen:
gehört zur Wortgruppe von leisten;
ursprünglich „einer Spur nachgehen,
nachspüren, schnüffeln“
Lernen ist selbstbestimmt, freudvoll, und selbstwirk-sam. Es beginnt ab der ersten Minute im Leben eines Kindes. Jedes Spiel ist ein Lernen.
Sobald Lernen fremdbestimmt wird, verändert sich die interne Motivation.
Kommt ein externes Belohnungssystem über Noten dazu, ist es für manche Kinder nicht passend und wirkt einer Lernbereitschaft entgegen. Auf einmal werden die kindlichen Fähigkeiten in Frage gestellt, das Kind wird über seine Noten definiert und selbst in der Familie fühlt es sich weniger angenommen.
Es entwickelt sich eine Versagensspirale, mit Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit und Entwicklung des Kindes.
Auch im Kontext von Freunden und Schule ist eine zunehmende Veränderung spürbar.
Verhaltensmuster des Kindes können regressiv oder aggressiv werden.
Das eigentliche Lernproblem steht jetzt nur noch im Hintergrund, verschärft sich aber in der Regel.
Schwerwiegender, besonders für die Folgeerscheinungen von Lernschwierigkeiten ist das Problem in Mathematik, fast hoffnungslos ist es für Kinder mit Dyskalkulie, (Rechenschwäche) da auch an den Schulen immer noch wenig Wissen darüber herrscht.
Als Heilpädagogin und Lerntherapeutin, Schwerpunkt Dyskalkulie, richtet sich mein Blick auf das Wesent-liche, dass was der junge Mensch in sich trägt.
Behutsam und spielerisch betreten wir gemeinsam den Holzweg, auf dem sich das Kind oft bewegt.
Jeder Stolperstein dort ist der Stein des Anstoßes, er offenbart uns, warum es da nicht weitergehen kann. Wir forschen gemeinsam nach fehlerhaften Zahlenvorstellungen und trügerischen Strategien Systematisch bauen wir einen neuen Weg auf, das Fundament für zukünftiges Lernen.
Je früher wir beginnen, umso leichter geht es.